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Jagdhornbläsercorps des Hegerings Telgte-Westbevern gestaltet Hubertusmesse mit

Am 3. November ist der Gedenktag des heiligen Hubertus. Die Jäger gedenken in Hubertusmessen ihres Schutzpatrons. Erstmalig seit 10 Jahren wird durch die Telgter und Westbeverner Jagdhornbläser eine solche Messe am 08.11.2015, um 10 Uhr in der Clemenskirche mitgestaltet. Der Hegering würde sich sehr freuen, wenn viele diesen Gottesdienst mitfeiern würden!

Hubertus wurde um das Jahr 655 n. Chr. geboren und war Bischof von Maastrich, später Lüttich. Er wurde 744, 17 Jahre nach seinem Tod, aufgrund von Wundertaten und seines großen Glaubens heilig gesprochen.

Die Hubertuslegende entstand im 14. Jahrhundert und besagt, dass Hubertus nach dem Tod seiner Frau Ablenkung in der Jagd suchte. Dabei missachtete er Gottes Gebote und jagte maßlos. Eines Tages erschien ihm ein Hirsch mit einem strahlenden Kreuz im Geweih. Als Hubertus ihn erblickte wurde er zum Glauben geführt. Hubertus wandte sich darauf hin ganz einer christlichen Lebensführung zu, verschenkte seinen Besitz und tat viel Gutes, worauf er 705 zum Bischof ernannt wurde. 

Den Jägern dient die Legende als Mahnung respektvoll mit Wild umzugehen und Tiere als Schöpfung Gottes anzuerkennen. Diese Grundhaltung ist eng mit dem Begriff der Waidgerechtigkeit verbunden. Mit diesen geschriebenen und ungeschriebenen Normen identifiziert sich jeder Jäger.

Die Waidgerechtigkeit setzt sich heute aus drei Aspekten zusammen: Der Tierschutzaspekt betrifft die Einstellung der Jäger gegenüber dem Tier als Mitgeschöpf, welchem unnötige Schmerzen zu ersparen sind. Der Umweltaspekt fordert vom Jäger die Einbeziehung der Umwelt in ihrer Gesamtheit in sein Denken und Handeln. Zuletzt soll die Waidgerechtigkeit ein anständiges Verhalten gegenüber den Mitmenschen garantieren.

Diese Grundsätze der Waidgerechtigkeit sind oberste Maßgabe und Gebot für das jägerische Handeln und auch in der modernen Jagdgesetzgebung fest verankert. Dies wird durch das jährliche Gedenken an den heiligen Hubertus bestärkt.

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